Schöne Füsse mit der richtigen Pflege

Infos und Tipps für die Pediküre zu Hause Hornhauthobel angesetzt und los geht's? Besser nicht! Die Haut an den Füssen bedarf einer speziellen Pflege. Wir sagen Ihnen, welche Routine zu streichelzarten und schönen Füssen verhilft.

"Zeigt her, eure Füsse!" Infos & Tipps zur DIY-Pediküre

Wer schöne Füsse haben will, sollte auf regelmässige Fusspflege setzen – im Sommer und auch im Winter. Wichtige Schritte der Beauty-Routine: Hornhaut entfernen, Nägel in Form bringen und ein intensives Verwöhnprogramm für die Haut. So geht‘s.
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

1. Als Einstieg ein warmes Fussbad

Zuerst geht es für die Füsse ca. 10 Min. in ein max. 35 Grad warmes Fussbad. Als duftenden Zusatz können Sie 5 Tropfen Lavendelöl dazugeben. Durch das warme Wasser weicht die Haut auf, Hornhaut lässt sich anschliessend leichter abrubbeln. Aber: nicht zu lange baden, sonst schrumpelt die Haut.
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

2. Hornhaut entfernen

Trocknen Sie die Füsse – insbesondere die Zehenzwischenräume – nach dem Bad sorgfältig ab. Danach können Sie rauen Hautstellen zu Leibe rücken. Besonders schonend geht das mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile. Bei leichten Verhornungen reicht auch ein Fusspeeling.
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

3. Nagelhaut sanft zurückschieben

Nach dem Fussbad ist auch die hauchdünne Nagelhaut aufgeweicht. Diese lässt sich nun mit einem Rosenholzstäbchen sanft zurückschieben. Scharfkantige Hilfsmittel eignen sich für diesen Zweck nicht. Zu schnell verletzen Sie die feine Haut, wodurch schmerzhafte Entzündungen entstehen können.
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

4. Feinschliff für schöne Nägel

Um Ihre Fussnägel in Form zu bringen, greifen Sie am besten zu einem Nagelknipser. Damit splittern die Nägel beim Kürzen nicht. Mit einer Sandblattfeile verpassen Sie ihnen danach den Feinschliff. Feilen Sie bei der Nagelpflege immer nur in eine Richtung von aussen zur Mitte.
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

5. Pflegekick für schöne Füsse

Mit einer reichhaltigen Creme schenken Sie Ihrer Haut Feuchtigkeit. Sie können Body Lotion für trockene Haut verwenden oder auf spezielle Fusscremes mit Urea zurückgreifen. Für das bisschen Mehr an Entspannung: Verbinden Sie das Eincremen doch mit einer wohltuenden Fussmassage. 
Fusspflege selber machen: In 6 Schritten zu schönen Füssen

6. Das Finale: Anstrich für die Nägel

Sobald die Nägel von Fettrückständen befreit sind, können Sie Nagellack auftragen. Tipp: Entfernen Sie die Farbe mit einem milden Nagellackentferner – möglichst auf Basis natürlicher Rohstoffe – in Wuchsrichtung der Nägel. So können keine Lackreste unter die Haut geraten.

Zum Selbermachen: Sanfte Hausmittel für die Fusspflege

Die Zutaten für ein Fusspeeling oder ein wohltuendes Fussbad sind ruckzuck zusammengerührt und verwöhnen die Haut an den Füssen auf eine besonders natürliche Weise.

Fussbad mit Honig, Milch und Olivenöl

Zutaten: 1 EL Honig, 150 ml Milch und 2 EL Olivenöl. Zubereitung & Anwendung: Honig, Milch und Öl mischen und den Mix in ein etwa 35 Grad warmes Fussbad geben. Füsse für ca. 10 Min. ins Wasser halten. Danach gründlich abtrocknen, fertig. 

Peeling mit Kaffeepulver, Zitronensaft und Kokosöl

Zutaten: 2 EL Kokosöl, 1 EL Zitronensaft und 2 EL Kaffeesatz. Zubereitung & Anwendung: Zutaten zu einer gleichmässigen Masse verrühren. Mit dem Peeling überschüssige Hautschüppchen abrubbeln – allen voran an Fersen und Ballen. Dann mit lauwarmen Wasser abspülen.

Schnelle Hilfe bei trockenen Füssen

Trocknet die Haut an den Füssen aus, entstehen schnell raue Stellen, feine Risse, Schuppungen und Rötungen. Nicht immer ist jedoch eine nachlässige Pflege schuld an den Irritationen.

Trockene Haut an den Füssen?

Mögliche Ursachen für trockene Haut an den Füssen:

  • Schuhe aus nicht atmungsaktiven Materialien führen zu einer erhöhten Schweissbildung am Fuss. Ist die Haut hier ständig zu feucht, entweicht diese Feuchtigkeit und die Haut trocknet langfristig aus.
  • Im fortschreitendem Alter drosseln die Talgdrüsen die Produktion von Fett. Infolgedessen trocknet die Haut schneller aus.
  • Schöne Füsse erfordern etwas Pflegeaufwand. Mangelnde Feuchtigkeitspflege kann dazu führen, dass sich die Haut an den Füssen trocken anfühlt. 
  • Trockene, schuppige Haut kann auch ein Anzeichen für Fusspilz sein. Lassen Sie im Zweifel die Ursachen von einem Arzt klären

Tipps gegen trockene Fusshaut:

  • Cremen Sie Ihre Füsse täglich nach dem Duschen mit einer Feuchtigkeitscreme ein. 
  • Trinken Sie viel Wasser oder ungesüsste Tees (mind. 1,5 l täglich), um der Haut ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen.
  • Tragen Sie Schuhe, die aus einem atmungsaktiven Obermaterial wie Leder gefertigt sind.

Beauty-Tipp: Streichelzarte, gepflegte Füsse über Nacht

Gegen sehr trockene Füsse hilft eine Intensivkur: Tragen Sie am Abend grosszügig Fusscreme auf, ziehen Sie Baumwollsocken darüber und lassen Sie die Creme über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen können Sie sich über streichelzarte, schöne Füsse freuen.

Trockene Haut oder Hornhaut – wo liegt der Unterschied?

Die Haut an den Füssen trocknet besonders schnell aus. Dann fehlen ihr Feuchtigkeit und Lipide, die sie geschmeidig und widerstandsfähig machen. Der Grund dafür: An den Füssen befinden sich nur wenige Talgdrüsen, die die Haut mit einem Fettfilm versorgen. Dafür aber sehr viele Schweissdrüsen. Über diese kann der Körper viel Feuchtigkeit auf einmal abgeben – die Haut trocknet infolgedessen noch schneller aus. 

Hornhaut: Selbstschutz für die Füsse 

Ist der Fuss ständig übermässiger Belastung ausgesetzt, z. B. durch das Tragen von zu engen Schuhen oder hohen Absätzen, aktiviert die Haut ihren Selbstschutz: Sie verdickt sich an der überstrapazierten Stelle und es bildet sich Hornhaut. Fersen, Fussränder und Ballen sind davon meist besonders stark betroffen. 

Dicke Verhornungen und trockene Haut können schmerzhafte Folgen haben, wenn sich Risse bilden und sogenannte „Schrunden“ entstehen. Nisten sich in den offenen Hautstellen zudem Bakterien ein, kann sich die Haut ausserdem entzünden.

Hornhaut vorbeugen: Bequeme Schuhe für schöne Winterfüsse

Im Winter stecken die Füsse in dicken Socken und Schuhen. Kommt es zu Hitzestau und Reibung, können Hornhaut und Fussschweiss entstehen. Achten Sie deshalb gerade im Winter auf die Fusspflege und bevorzugen Sie atmungsaktive, nicht zu eng sitzende Schuhe.

Fusspflege bei Beschwerden: Wann sollte der Arzt helfen?

Nicht immer reicht eine intensive Fusspflege zu Hause aus. Schmerzen und entzündete Haut beispielsweise bekommt nur der Arzt mithilfe von Medikamenten in den Griff.

Fusserkrankungen: Fälle für den Fachmann

  • Trockene Haut verursacht Schmerzen? Wenn Cremes und intensive Pflege nicht mehr weiterhelfen, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Er kann herausfinden, ob hinter dem Hautproblem eine Erkrankung wie Fusspilz, Schuppenflechte oder Diabetes steckt.
  • Hornhaut durch orthopädische Probleme: Um Folgeerkrankungen einer Fussfehlstellung zu vermeiden, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen.
  • Entzündete Schrunden: Um die Entzündung der Fersenrisse gezielt einzudämmen und abheilen zu lassen, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Podologen aufsuchen, der Ihnen dann mit einer gezielten Therapieempfehlung hilft.
  • Hühneraugen durch punktuellen Druck oder Reibung: Helfen Hühneraugenpflaster aus der Apotheke und Drogerie nicht mehr, sollten Sie zum Fachmann gehen.
  • Hautrisse verheilen nicht: Ebenso wie bei entzündeten Schrunden kann hier der Dermatologe mit Medikamenten und einem langfristigen Therapieplan, beispielsweise mit einer medizinischen Fusspflege, für Linderung sorgen.

Hornhaut entfernen – weniger ist mehr

Bei der Pediküre ist Fingerspitzengefühl gefragt. Denn: Entfernen Sie zu viel Hornhaut, können Sie einen gegenteiligen Effekt hervorrufen: Die Haut bildet noch mehr Hornhaut, um sich gegen den Angriff zu schützen. Schmirgeln Sie nur so lange, bis sich die Hautstelle wieder zart anfühlt.

So beugen Sie Fusserkrankungen vor

  1. Trocknen Sie nach dem Duschen oder Baden Ihre Füsse immer gründlich ab. Wandern die Füsse mit Restfeuchte zwischen den Zehen in die Socken, bildet sich hier ein feuchtwarmes Milieu – eine Oase für Mikroorganismen, die Fuss- oder Nagelpilz verursachen.
  2. Tragen Sie Schuhe, die gut passen, aus atmungsaktiven Materialien bestehen und nicht drücken. So vermeiden Sie die Bildung von Hornhaut und Druckstellen und beugen zudem Fusspilz und Fehlhaltung vor.
  3. Gewöhnen Sie sich an, die Füsse jeden Tag in Ihr Pflegeritual einzubeziehen. Wer cremt, kann sich nicht nur über zarte Haut freuen, sondern stärkt auch ihre Schutzbarriere. Bakterien und Pilze haben so weniger gute Chancen, in die Haut einzudringen und Erkrankungen hervorzurufen.

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