Glatze rasieren und pflegen

Anleitung und Tipps für die Kopfrasur Entschluss gefasst – alles soll ab? Dann schnapp dir Rasierer und Rasierschaum. Mit den folgenden Tipps geht die Kopfrasur schon glatt.

Du willst dir eine Glatze rasieren? So klappt's

Was du unbedingt brauchst, bevor du loslegst: etwas Mut, Geschick und die richtigen Tools. Wir verraten, wie dir die Haarentfernung auf die sanfte Tour gelingt.

Welcher Rasierer darf es denn sein?

Du fragst dich, mit was du deine Glatze rasieren sollst? Soviel vorweg: Nicht jedes Rasierer-Modell eignet sich für die Kopfhaut. 

  • Rasierhobel: Das T-förmige Werkzeug hat eine Klinge, die minimal aus dem Hobel ragt. Sieht gefährlicher aus, als es ist. Allerdings brauchst du für den Hobel etwas Training – nicht die beste Idee, wenn es zum ersten Mal an die Haare geht.

  • Rasiermesser: Der Barbier-Klassiker macht optisch echt viel her und erlaubt besonders präzises Arbeiten. Aber auch in dem Fall fordert der Umgang etwas Übung – die erlangst du besser nicht am Kopf.

  • Elektrorasierer: Für deinen 3-Tage-Bart sind sie das Nonplusultra, weil du die Stoppeln problemlos stutzen kannst. Die dünne Kopfhaut und die Konturen des Schädels stellen die Elektromodelle aber vor Herausforderungen. Fürs Rasieren einer Glatze bist du mit einem anderen Modell besser dran.

  • Systemrasierer: Bingo! Austauschbare, bewegliche Scherköpfe mit mehreren Klingen und Schutzlamellen bekommen volle Punktzahl. Damit können selbst Unerfahrene gefahrlos hantieren.

Rasiercreme, -gel oder -schaum?

Schaum kommt gebrauchsfertig aus der Dose – ideal, wenn‘s schnell gehen muss. Gel ist ergiebiger, schäumt aber erst beim Verteilen. Auch Rasiercreme kannst du direkt auf die Haut geben oder zu Schaum schlagen. Nimm, was du willst – die Hauptsache ist, du lässt diesen ersten Schritt nicht aus. Denn Creme, Gel und Schaum erleichtern das Rasieren ungemein.

Glatze rasieren: 4 Tipps zur Vorbereitung

  1. Timing: Nimm dir genügend Zeit. Hektische Bewegungen führen in der Regel schnell zu Verletzungen.
  2. Tools: Ein kleiner Spiegel in Griffweite hilft dir dabei, Zwischenresultate ringsherum immer wieder zu checken. So siehst du genau, ob du auch wirklich alle Haare erwischt hast.
  3. Tasten: Bevor es richtig losgeht, solltest du deinen Kopf nach Unebenheiten und Muttermalen abtasten. Diese Stellen trimmst und rasierst du besonders vorsichtig, um dich nicht zu verletzen.
  4. Trimmen: Vor der Rasur kommt die Schur – trenn dich von langen Haaren und kürze sie stark. Das erleichtert dir die weitere Arbeit. Mithilfe eines Trimmers funktioniert‘s besonders gut. Eine Haarlänge von 6 Millimetern ist optimal.

3 Tipps für die Rasurvorbereitung

  1. Einschäumen: Verteile Rasiergel, -schaum oder -creme grosszügig und gleichmässig auf dem ganzen Kopf, damit die Klingen gut über die Haut gleiten.
  2. Rasieren: Fahre mit dem Rasierer mehrmals langsam und mit wenig Druck in Richtung Kopfmitte. Die erste Bahn startest du vorn – und führst den Rasierer von der Stirn nach hinten. Dann rasierst du von den Seiten sowie vom Nacken nach oben.

    Gibt es nur einen Weg? Nein. Es kommt darauf an, welches Ergebnis du dir wünschst. Soll die Glatze glatt sein, gehst du wie beschrieben vor. Stören dich ein paar Stoppeln nicht, kannst du die Bahnen auch von der Kopfmitte aus in Haarwuchsrichtung rasieren – das ist weniger stressig für deine Haut.
  3. Ausbessern: Es kann passieren, dass du manchmal etwas nachbessern musst – kontrolliere ruhig noch mal hinter den Ohren oder am Hinterkopf. 
  4. Reinigen: Die Schaumreste jetzt mit lauwarmem Wasser abspülen und den Kopf mit einem Handtuch trocken tupfen, fertig.

Wichtig beim Rasieren und danach: Damit nichts dazwischenkommt, solltest du die Klingen immer wieder unter fliessendem Wasser von Stoppeln und Schaum befreien. Ist es doch passiert und du hast dich geschnitten, tupfst du die Wunde mit einem in Alkohol getränkten Papiertaschentuch ab.

Kopf rasieren, Rasurbrand vermeiden

Ein After Shave im Anschluss desinfiziert und pflegt die rasierte Haut. So brennt, spannt und juckt nach der Rasur nichts. Achte ausserdem darauf, nur scharfe Klingen an die Haut zu lassen. Ansonsten sind Hautreizungen beinahe vorprogrammiert.

Glatze rasieren: Was deine Kopfhaut danach braucht

Um eine Glatze muss man sich keinen Kopf machen? So einfach ist das nicht. Denn eine kahle Kopfhaut ist pflegebedürftiger als du vielleicht denkst.

Glatze pflegen: Tipps für jeden Tag

Matt oder glänzend – das entscheidest du

Willst du dem Glanz nachhelfen, dann verreibe 2 bis 3 Tropfen Babyöl in den Handflächen und verteile sie auf der Kopfhaut. Mit etwas Körperpuder hingegen lässt sich der natürliche Hautglanz minimieren.

Musst du deine Glatze eincremen?

Ja. Denn Haare schützen die Kopfhaut vor Umwelteinflüssen wie trockener Luft oder Sonnenstrahlung. Oben ohne musst du das übernehmen – und täglich mit Feuchtigkeitscreme nachhelfen, um die Widerstandskraft deiner Haut zu stärken. Im Sommer brauchst du zudem eine Sonnencreme, damit deine Kopfhaut vor Sonnenbrand sicher ist.

Nackte Tatsache: „Haarwäsche“ ist ein Muss

Auch wenn du keine Haare mehr waschen musst, solltest du deine Kopfhaut regelmässig reinigen. Nur so befreist du sie von Hautfett und Schmutz. Für die Kopfwäsche eignen sich milde Gesichtsreiniger oder Shampoos.

Oben ohne: Wie oft muss ich ran?

Du möchtest deinen neuen Look gern beibehalten? Dann ist regelmässiges Nachrasieren angesagt – am besten zwei- bis dreimal pro Woche. Wenn du ein paar Stoppeln stehen lassen möchtest, kannst du deiner Kopfhaut zwischendurch ruhig eine längere Pause gönnen.

Sonnenschutz-Tipps für die Glatze

Mit Glatze handelst du dir schnell einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut ein – vor allem im Frühling und Sommer. Damit das nicht passiert, passt du dein Pflegeprogramm am besten etwas an:

  • Schütze deine Kopfhaut mit einer Sonnencreme, die einen hohen Lichtschutzfaktor bietet.
  • Du magst deine Glatze am liebsten matt? Dann greife zu einem transparenten Sonnenspray. Alternativ kannst du auch eine mattierende Sonnencreme fürs Gesicht verwenden.
  • Wer stark schwitzt oder sich längere Zeit im Wasser aufgehalten hat, darf das Nachcremen nicht vergessen.
  • Eine zusätzliche Kopfbedeckung schadet nie – erst recht, wenn du länger in der Sonne unterwegs bist.

Wichtig: Sicherheitshalber ist in regelmässigen Abständen ein Dermatologe gefragt, der deinen Kopf auf mögliche Hautveränderungen untersucht.

Sport nicht in der prallen Sonne treiben

Auch als Jogger kannst du den gefährlichen UV-Strahlen nicht davonlaufen. Daher schnapp dir vor jedem Outdoor-Training deine Sonnencreme und schütze die unbekleideten Hautpartien.

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