Sprühkur für die Haare: Wirkung, Anwendung und DIY-Rezepte

Intensive Pflege ohne Ausspülen Sie wollen Ihr Haar verwöhnen? Dann versuchen Sie mal eine Kur zum Sprühen. Wie und wann Sie die praktische Pflege am besten anwenden, lesen Sie hier.

Sofortpflege für strapazierte und trockene Haare

Hitzeschützer, Feuchtigkeitsspender und Glanzgeber: Ein Leave-in-Conditioner vereint mehrere Produkte in einem. Das Beste daran: Eine Kur zum Sprühen wirkt besonders lange ein, weil sie nicht ausgewaschen werden muss – das pflegt nicht nur intensiv, sondern spart auch Zeit.

Was ist eine Sprühkur?

Jede zweite Frau klagt über trockenes und/oder geschädigtes Haar – doch nur 24 Prozent der Frauen verwenden regelmäßig eine Kur, um das Problem zu lösen. Und zwar aus einem einfachen Grund: So wirkungsvoll eine Haarkur auch ist, kostet die Anwendung einige wertvolle Minuten mehr im Bad. 

Der zeitsparende Weg: eine Sprühkur. Das ist eine Haarkur, die nicht einwirken und anschliessend ausgewaschen werden muss, sondern im Haar verbleibt – daher der Name Leave-in-Conditioner. Dank des Sofort-Effekts ist eine Sprühkur ideal für alle, die es eilig haben oder ihr Haar auch zwischen zwei Wäschen pflegen möchten.

Warum kann eine Sprühkur im Haar verbleiben?

Der feine Sprühnebel ummantelt die Haare mit einem schwerelosen Pflegefilm. Diese Leichtigkeit der Pflegeformel ermöglicht es, dass das Produkt nach dem Aufsprühen im Haar verbleiben kann.

Idealer Beauty-Helfer

Einmal sprühen, siebenmal pflegen: Die Leave-in-Pflege schenkt sofort spürbar mehr Geschmeidigkeit, ohne zu beschweren. Perfekt für die tägliche Anwendung im feuchten und trockenen Haar.

Das bietet eine Haarkur ohne Ausspülen

  • Spendet Feuchtigkeit
  • Stärkt das Haar für mehr Widerstandskraft
  • Entwirrt sofort und erleichtert die Kämmbarkeit
  • Verleiht Geschmeidigkeit
  • Schützt vor Hitzeschäden
  • Sorgt für mehr Volumen
  • Schenkt Glanz

Tipps zur Anwendung einer Sprühkur

Sprühkuren sind für feuchtes und trocknes Haar geeignet – je nach Situation unterscheidet sich die Art der Anwendung jedoch etwas.

Pflege für lange Haare: Entwirren ohne Knoten und Ziepen

Lange, trockene Haare lassen sich nicht immer einfach entwirren. Eine Sprühkur sorgt nach dem Waschen für Geschmeidigkeit. So gleiten Bürsten und grobzinkige Kämme regelrecht durch die Strähnen.

So wenden Sie eine Sprühkur an:

Im feuchten Haar: Nach der auf das handtuchtrockene Haar gesprüht, kann eine Sprühkur den Conditioner entweder ersetzen oder seine Pflegewirkung sogar ergänzen. Dann erleichtert eine Kur dank ihrer Sofortwirkung das Entwirren. Das ist wichtig, weil das Haar im nassen Zustand besonders dehnbar ist und – ohne Leave-in-Conditioner – durch die Zugbewegung beim Kämmen oder Bürsten schnell brechen könnte. Wichtig: Auch wenn die leichte Konsistenz dazu verleitet, mehr zu nehmen, genügen je nach Haarlänge und -dicke 10 bis 15 Pumpstöße.

Im trockenen Haar: Sie können eine Haarkur ohne Ausspülen auch im trockenen Haar anwenden. Zum Beispiel, wenn trockene Spitzen zwischendurch Feuchtigkeit benötigen oder um störrisches dickes Haar und Frizz zu bändigen. Vorsicht: In trockenem Haar sollten Sie die Pflege besonders sparsam dosieren, weil sie dann unverdünnt wirkt. Nehmen Sie zu viel, kann das vor allem bei feinem Haar zu Volumenverlust führen.

Egal, ob Sie eine Sprühkur auf feuchtem oder trockenem Haar anwenden: Sie sollten darauf achten, das Produkt erst ab Kinnhöhe bis in die Spitzen aufzusprühen – den Ansatz könnte die Pflege unnötig beschweren. Nach Anwendung einer Leave-in-Kur die Haare wie gewohnt stylen.

4 Momente, in denen eine Sprühkur besonders praktisch ist

Im Sommerurlaub

Sonne, Chlor und Salzwasser strapazieren die Haare. Gönnen Sie ihnen im Anschluss an ein Bad im Meer oder Pool eine Extraportion Pflege. Spülen Sie die Haare möglichst bald mit Süsswasser aus und verteilen Sie eine Leave-in-Kur in Längen und Spitzen.
4 Momente, in denen eine Sprühkur besonders praktisch ist

Vor dem Schafen

Wer sich im Schlaf viel wälzt, kann Probleme mit verknoteten Strähnen und Haarbruch bekommen. Vorbeugen können Sie mit einer Sprühkur, die Sie vor dem Schlafengehen in trockene Spitzen und Längen verteilen. Umso schonender lassen sich die Haare morgens entwirren.
4 Momente, in denen eine Sprühkur besonders praktisch ist

In hektischen Alltagssituationen

Die Haarpflege muss bei allem Alltagsstress nicht zu kurz kommen. Eine Sprühkur pflegt nicht nur auf die Schnelle, sondern macht sich auch an Bad Hair Days bewährt: Mit wenigen Pumpstössen lässt sich Frizz z. B. gut bändigen – auch im Büro oder auf dem Weg von Meeting zu Meeting.
4 Momente, in denen eine Sprühkur besonders praktisch ist

Beauty-Helfer im Winter

Die Reibung an Kleidung wie Mützen und Schals aus synthetischen Stoffen bringt Haare dazu, sich aufzuladen und abzustehen. Diesen Effekt können Sie abmildern, wenn Sie vorab eine Sprühkur verwenden. Plus: Eine Leave-in-Pflege schützt die Haare und kann Spliss vermeiden.

Ideen für DIY-Sprühkuren

Wenn Sie mal keine sprühfertige Leave-in-Pflege griffbereit haben, können Sie sich mit wenigen natürlichen Zutaten oder etwas Wasser eine Sprühkur selber mixen.

Sprühkur selber machen: Mit Lavendelöl

  • 80 ml Wasser, 1 Tl Aprikosenkernöl und 3 Tropfen Lavendelöl mischen und in eine Sprühflasche abfüllen.
  • Vor Anwendung gut schütteln und nach Bedarf auf Haarlängen und Spitzen sprühen.
  • Beauty Zerstäuber erhalten Sie z. B. in Drogerien. Welche Grösse oder Form Sie wählen, ist Geschmackssache. Wichtig ist allerdings, dass der Zerstäuber einen möglichst feinen Nebel produziert, um die Haare nicht mit der Pflege zu beschweren.
  • Sie wollen eine Sprühflasche wiederverwenden? Denken Sie daran, den Schlauch und Sprühkopf vorher gründlich mit heissem Wasser zu reinigen.


Lieblingsspülung strecken

  • Alternativ können Sie einen Teil Ihrer Spülung mit zwei Teilen destilliertem Wasser mischen und ebenfalls in eine Sprühflasche füllen.
  • Achten Sie hierbei allerdings unbedingt auf eine sparsame Dosierung, damit die selbst gemachte Sprühpflege die Haare nicht beschwert. 
  • Bei dicken Haaren können Sie den Anteil der Spülung erhöhen, bei einer feinen Haarstruktur sollten Sie ihn möglichst reduzieren.

Schutz und Duft: Lavendel-Aprikosen-Kur

Aprikosenkernöl bewahrt vor dem Austrocknen und schützt vor Spliss, Lavendelöl hat einen wohltuenden Duft, der mehrere Stunden im Haar verbleibt.

Noch mehr praktische Haarpflege-Tipps

Manchmal muss die Pflege intensiver sein, etwa wenn die Haare geschädigt sind. Dann empfehlen sich spezielle Shampoos und tiefenwirksame Haarkuren. Lesen Sie hier, wie Sie strapaziertes Haar wieder geschmeidig pflegen, Spliss vorbeugen und Haarkuren einfach selber machen.

Strapazierte Haare schützen

Strapazierte Haare sind kein Grund zum Verzweifeln. NIVEA verrät, wie Sie mit der richtigen Pflege geschädigte Haare wieder in den Griff bekommen und wann eine kleine Styling-Pause sinnvoll sein kann.

Was tun gegen Spliss?

Die Spitzen sind der älteste Teil der Haare und brauchen besondere Zuwendung, damit sie sich nicht spalten. NIVEA hat die besten Tipps, wie Sie Spliss vorbeugen und bekämpfen.

Haarkur: Tipps und DIY-Ideen

Wann sind die Haare auf das Pflege-Extra angewiesen und wie funktioniert die Anwendung? Antworten auf diese Fragen und fünf Haarkur-Rezepte zum Nachmachen finden Sie hier.