Frau schläft

So kannst du Nachtschweiss vermeiden

Hier lernst du die Ursachen für Nachtschweiss kennen und kannst Tipps entdecken, die dir helfen, nachts weniger stark zu schwitzen.

SO KANNST DU NACHTSCHWEISS VERMEIDEN

Was ist Nachtschweiss? Als Nachtschweiss bezeichnet man regelmässige Phasen während des Schlafes, in denen man übermässig stark schwitzt. Starker Nachtschweiss kann so unangenehm und störend sein, dass er den gesunden Schlaf und den folgenden Tag deutlich beeinträchtigt. 
 
Obwohl nächtliches Schwitzen in der Regel kein Grund zur Sorge ist, kann es doch beunruhigend sein, regelmässig in feuchten Bettlaken aufzuwachen. Es ist einfach besser zu wissen, warum du nachts manchmal so stark schwitzt.
 
Lies weiter, um mehr über die Ursachen von Nachtschweiss zu erfahren und lerne, wie du starkes nächtliches Schwitzen und plötzliche Hitzewallungen in Zukunft vermeiden kannst.

WAS SIND DIE URSACHEN FÜR NACHTSCHWEISS

Unser Körper produziert Schweiss, um seine Temperatur zu regulieren und sich abzukühlen. Deshalb schwitzen wir immer dann, wenn es in der Umgebung besonders warm ist oder wir uns viel bewegen, zum Beispiel beim Sport. Weitere Ursachen für starkes Schwitzen sind Nervosität, Stress oder eine Erkrankung, die mit Fieber einhergeht. 
 
 Auch nächtliches Schwitzen kann unterschiedliche Ursachen haben. Die meisten von uns erleben ab und zu eine „heisse Nacht“ – wenn im Hochsommer tropische Temperaturen herrschen oder wir unter einer zu dicken Bettdecke schlafen. 
 
 Wenn du aber regelmässig schweissgebadet aufwachst und deine Bettwäsche durchgeweicht ist, ist das ein Symptom von Nachtschweiss. Solche nächtlichen Schweissausbrüche können entweder einen kurzfristigen Grund haben, wie zum Beispiel ein Fieber, oder sich über einen längeren Zeitraum hinziehen, wie das in der Menopause der Fall sein kann.
Frau trainiert

WARUM SCHWITZE ICH NACHTS SO STARK?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Nachtschweiss um übermässiges Schwitzen im Schlaf. Das kann so weit gehen, dass du die Bett- und Nachtwäsche schnell wechseln musst. 
 
 Starker Nachtschweiss ist nicht dasselbe, wie eine Nacht, in der es dir einfach etwas zu warm ist – vielleicht im Hochsommer, oder weil dein Schlafzimmer schlecht belüftet ist.
 
 Dies sind einige häufige Gründe für übermässiges nächtliches Schwitzen:

ALKOHOL UND KOFFEIN

 Alkohol und Kaffee sind Stimulanzien. Sie wirken anregend und können die Herzfrequenz erhöhen, was wiederum zu einem Anstieg der Körpertemperatur führt.

EINE INFEKTION

 Um eine Infektion zu bekämpfen, erhöht der Körper seine Temperatur und wir bekommen Fieber. Ein Fieber sollte jedoch nicht länger als ein oder zwei Nächte andauern.

DIE MENOPAUSE

 Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden oder kurz davor sind, schwitzen manchmal nachts stark. Es wird vermutet, dass Veränderungen in der körpereigenen Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron zu übermässigem Schwitzen und Hitzewallungen führen. Hitzewallungen betreffen die meisten Frauen in den Wechseljahren oder in der Perimenopause (der Übergangszeit vor der Menopause). Hitzewallungen in den Wechseljahren treten im Laufe des Tages auf und dauern in der Regel nur einige Minuten. Sie können aber auch nachts vorkommen und so den Schlaf stören.

MEDIKAMENTE

 Bestimmte Medikamente können starkes Schwitzen im Schlaf verursachen. Am häufigsten sind dies:
 - Antidepressiva
 - Medikamente gegen Bluthochdruck 
 - Medikamente zur Hormontherapie 

 Wenn du vermutest, dass deine Medikamente der Auslöser für den Nachtschweiss sein könnten, solltest du mit deinem Hausarzt darüber sprechen. 

Frau posiert mit Nivea Roll-On
Kaffee

HYPERHIDROSE

Bei einer Hyperhidrose schwitzt der Körper, obwohl er sich gar nicht abkühlen muss. Übermässiges Schwitzen kann durch bestimmte Faktoren wie Übergewicht, Alkoholkonsum, Krankheiten wie Diabetes oder eine Schilddrüsenüberfunktion, die Wechseljahre und bestimmte Medikamente noch verstärkt werden.

HORMONELLE PROBLEME

Der Hypothalamus ist ein Bereich im Gehirn, der sowohl die Körpertemperatur reguliert, als auch dazu beiträgt, den Hormonspiegel zu steuern. Folglich kann sich jedes Ungleichgewicht im Hormonspiegel leicht auf den Mechanismus zur Regulierung der Körpertemperatur auswirken. 
 
Zu den Hormonproblemen, die nächtliche Schweissausbrüche auslösen können, gehören Hyperthyreose (eine Überfunktion der Schilddrüse) oder Diabetes. 

EINE MEDIZINISCHE GRUNDERKRANKUNG

Für die meisten von uns ist übermässiges Schwitzen nur ein harmloses Ärgernis, aber in einigen Fällen kann nächtliches Schwitzen auch ein Warnsignal für eine Grunderkrankung sein. Wenn du regelmässig schweissgebadet aufwachst und auch andere Symptome wie Gewichtsverlust, Fieber oder Schmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten, raten wir dir, einen Arzt aufzusuchen.

STRESS

Wenn wir uns gestresst fühlen, fangen wir an zu schwitzen. Verschwitzte Handflächen und feuchte Achselhöhlen kennen wir wahrscheinlich alle. Das gilt auch dann, wenn wir schlafen. Wenn du unter Stress stehst, schüttet dein Körper die Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus, die eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen und die apokrinen Drüsen, die Schweissdrüsen in den Achselhöhlen und der Leiste, zum Schwitzen anregen.

WARUM BEKOMME ICH VOR MEINER PERIODE NÄCHTLICHE SCHWEISSAUSBRÜCHE?

Frau lächelt
Manche Frauen leiden vor oder während ihres Menstruationszyklus unter starkem Nachtschweiss. Der Grund dafür sind Hormonschwankungen, die ein normaler Bestandteil des Menstruationszyklus sind. 
 
Während der Periode steigt der Progesteronspiegel, wodurch der Östrogenspiegel sinkt. Dieses Ungleichgewicht wirkt sich auf den Hypothalamus aus, den Teil des Gehirns, der die Temperatur des Körpers steuert. Diese Hormonschwankung kann im Gehirn eine Reaktion auslösen, die dem Körper sagt, dass er sich abkühlen soll. 
 
Wenn der Körper sich abkühlen will, fängt er an zu schwitzen. Deshalb kann diese Reaktion Hitzewallungen oder nächtliches Schwitzen verursachen. Dies kann manchmal auch während der Periode vorkommen, sollte sich aber nach ein paar Tagen wieder legen.

WAS SIND DIE URSACHEN FÜR NACHTSCHWEISS BEI MÄNNERN?

Genauso wie ein Hormonungleichgewicht bei Frauen oft nächtliches Schwitzen auslöst, kann bei Männern auch ein niedriger Testosteronspiegel Schweissausbrüche in der Nacht verursachen.

Wenn Männer älter werden, ist es ganz natürlich, dass der Testosteronspiegel langsam zu sinken beginnt. Sinkt er jedoch schneller als gewöhnlich, kann dies zu starkem Schwitzen in der Nacht führen.
 
 Bei Männern über 40 Jahren kann Nachtschweiss auch im Zusammenhang mit Übergewicht, erektiler Dysfunktion und verminderter Libido auftreten. Starker Nachtschweiss bei Männern kann auch ein Symptom für Schlafapnoe sein, bei der es zu Atemaussetzern im Schlaf kommt. Wenn du tagsüber oft übermässig müde bist und mitten in der Nacht aufwachst oder stark schnarchst, solltest du mit deinem Hausarzt darüber sprechen.


Mann, der Antitranspirant aufträgt

WIE KANN ICH NACHTSCHWEISS LOSWERDEN

Weil es viele unterschiedliche Gründe für übermässiges Schwitzen in der Nacht geben kann, gibt es leider kein Allheilmittel, mit dem du Nachtschweiss verhindern kannst.
 
Zunächst solltest du ausschliessen, dass dein nächtliches Schwitzen ein Symptom für eine ernsthafte Erkrankung ist. Wenn du dir darüber nicht sicher bist oder dir der Nachtschweiss den Schlaf raubt und den Tag verdirbt, solltest du einen Arzt aufsuchen. 
 
Hier findest du einige Tipps, mit denen du etwas gegen Schweissausbrüche in der Nacht unternehmen kannst:
 
 - Schlafe mit offenem Fenster in einem kühlen Raum. 
 - Schlafe auf einer atmungsaktiven Matratze, die die Wärme nicht einschliesst. 
 - Verwende atmungsaktive Bettwäsche aus Baumwolle, statt Bettwäsche aus synthetischen Fasern.
 - Wechsle deine Bettwäsche häufig – mindestens einmal pro Woche. Abgelöste Hautzellen und Schmutz können die Atmungsaktivität deiner Laken und deiner Bettdecke verringern.
 - Trage locker sitzende Nachtwäsche aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen.
 - Dusche vor dem Schlafengehen und verwende ein Antitranspirant

Mädchen, das einen blauen Becher hält

GIBT ES EIN MITTEL GEGEN NACHTSCHWEISS UND HITZEWALLUNGEN?

Es kann helfen, ein Antitranspirant aufzutragen, bevor du dich ins Bett legst. Antitranspirantien blockieren die Schweissdrüsen und können so die Schweissmenge verringern, die dein Körper in der Nacht produziert. 
 
 Wenn du ein Antitranspirant als Spray benutzt, kannst du nicht nur deine Achselhöhlen, sondern auch deinen Oberkörper damit einsprühen. Entdecke unser Sortiment an Deodorants – einschliesslich Sticks, Sprays oder Roll-ons, die für empfindliche Haut geeignet sind und ohne Duftstoffe auskommen.