Clean Eating: Regeln, Rezepte und Tipps

SCHÖNE HAUT DANK ERNÄHRUNGSTREND?

Das Clean Eating-Prinzip gilt als besonders gesund und nachhaltig. Doch lässt sich mit ausgewogener Ernährung auch ein schönes, strahlendes Hautbild erzielen? Wir zeigen, was hinter dem Trend steckt.

Was ist Clean Eating?

Beim Clean Eating geht es um den bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln und Ernährung. Deswegen steht – anders als bei einer Diät – prinzipiell alles auf dem Speiseplan, solange es natürlich und nicht industriell verarbeitet ist.

Frisch auf den Tisch

Wenn Sie clean essen möchten, sollten Sie hauptsächlich auf vollwertige, naturbelassene Produkte zurückgreifen und Suppen, Salate & Co. frisch zubereiten.

Bewusste Ernährung ist Trumpf

Clean Eating bedeutet, „reines“ bzw. „sauberes“ Essen zu sich zu nehmen. Damit sind allerdings nicht gereinigte Lebensmittel oder Rohkost gemeint. Ziel ist es, möglichst natürliche und unbehandelte Zutaten frisch zuzubereiten, anstatt industriell verarbeitete Nahrungsmittel auf den Tisch zu bringen. Im Fokus steht der bewusste Umgang mit dem Körper und den Lebensmitteln, die Sie zu sich nehmen – es geht also nicht um das Zählen von Kalorien.

Damit ist der Ernährungstrend Clean Eating eine von verschiedenen Möglichkeiten, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Das allein wirkt sich zwar nicht zwangsläufig auf das Erscheinungsbild der Haut aus. Doch Sie führen dem Körper auf diese Weise alle wichtigen Nährstoffe zu, die für natürlich schöne Haut wichtig sind.

Die wichtigsten Clean-Eating-Regeln

  • Vermeiden Sie industriell verarbeitete Lebensmittel. Checken Sie die Zutatenliste: Enthält das Produkt Zusatzstoffe, Zucker oder Weissmehl, sollten Sie darauf beim Clean Eating lieber verzichten.
  • Greifen Sie zu Obst und Gemüse. Egal, ob roh oder gekocht, saisonales Obst und Gemüse darf reichlich auf Ihrem Speiseplan stehen.
  • Verzichten Sie nicht aufs Frühstück. Eine nährstoffreiche Mahlzeit zum Start in den Tag stärkt Konzentration sowie Immunsystem und füllt die Energiereserven für den Tag.
  • Nehmen Sie lieber mehrere kleine gesunde Snacks zu sich, anstatt sich bei den Hauptmahlzeiten den Bauch vollzuschlagen.
  • Vergessen Sie nicht, zu trinken. Zwei bis drei Liter Wasser oder Kräutertee am Tag sind ideal.

Gesund kochen ohne Zusatzstoffe

  • Kochen Sie selbst. Wer seine Mahlzeiten selbst zubereitet, weiss ganz genau, was drinsteckt.
  • Kombinieren Sie Kohlenhydrate mit Eiweiss. Der Mix aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornbrot oder Dinkelnudeln und Proteinquellen wie Milch- oder Sojaprodukten reguliert den Stoffwechsel und verhindert Heisshungerattacken.
  • Vermeiden Sie Produkte mit Zusatzstoffen. Streichen Sie Lebensmittel, die Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffe enthalten, von der Einkaufsliste. Ihr Körper kann diese Stoffe nicht richtig verwerten.
  • Sparen Sie am Zucker. Fast alle Fertigprodukte enthalten raffinerten Zucker. Er liefert viele Kalorien aber keine wichtigen Nährstoffe, kann zu Diabetes und Übergewicht führen. Greifen Sie alternativ zu natürlichen Süssungsmitteln wie Honig oder Stevia.
  • Entscheiden Sie sich für gesunde Fette. Ungesättigte Fettsäuren, die unter anderem in Leinöl, Avocado und Nüssen enthalten sind, aktivieren den Stoffwechsel und halten die Zellwände flexibel. Auch gesättigte Fettsäuren gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu, allerdings nur massvoll konsumiert. Sie finden sich zum Beispiel in Fleisch oder Käse. Auf sogenannte Transfette aus frittierten Lebensmitteln wie Pommes frites sollten Sie verzichten.

So funktioniert Clean Eating

Eine gesunde, vitalstoffreiche Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln hat einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden, aber auch auf die Beschaffenheit unserer Haut. Wir verraten Ihnen, was Clean Eating mit Ihrer Schönheit zu tun hat.

Clean Eating: Helfen Sie der Haut auf die Sprünge

Ernährungsgewohnheiten können einen wesentlichen Einfluss auf den Körper und damit auch auf die Haut haben. Dabei kommt es vor allem darauf an, sich ausgewogen zu ernähren.

Die Haut regeneriert sich fortlaufend. Alte Hautzellen werden alle vier bis sechs Wochen durch neue ersetzt. Eine vollwertige, ausgewogene Ernährungsweise, z. B. nach dem Clean Eating-Prinzip, führt der Haut alle benötigten Nährstoffe zu, die sie zur Zellerneuerung braucht. Wichtige Inhaltsstoffe wie Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Fette gelangen über das Blut im Körper zur Haut und versorgen so die Hautzellen.

Für ein gemeinhin gesundes Hautbild sorgt zum Beispiel Vitamin A. Das ist in Form von Beta-Carotin in tierischen Lebensmitteln, aber auch pflanzlichen Produkten wie Möhren, roter Paprika oder Aprikosen enthalten. Auch B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle bei der Hauterneuerung. Sie finden sich vor allem in Getreideprodukten und Hülsenfrüchten.

Natürlich schön

Erdbeeren sind genauso wie Zitrusfrüchte reich an Vitamin C. Unser Körper benötigt das Vitamin für zahlreiche Stoffwechselvorgänge, unter anderem für den Aufbau des Bindegewebes. Ein gesundes Bindegewebe sorgt für straffe Haut und einen schönen Teint.

Antioxidantien gegen freie Radikale

Unsere Haut ist täglich schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dadurch entstehen im Körper sogenannte freie Radikale, die zu oxidativem Stress führen und die Haut vorzeitig altern lassen können. Um das zu verhindern und den Eigenschutz der Haut zu stärken, sollten Sie regelmässig Antioxidantien zu sich nehmen.

Diese sind z. B. in Form von Vitamin C in Zitrusfrüchten, Erdbeeren, Broccoli und Paprika enthalten. Viel frisches Obst und Gemüse und Vollkornprodukte führen dem Körper ausserdem Spurenelemente zu, die für den Aufbau der Haut notwendig sind.

Clean-Eating-Regeln: Das kommt in den Einkaufswagen

Sie haben Lust bekommen, das Clean-Eating-Prinzip auszuprobieren? Besonders beim Einkaufen sollten Sie jetzt ein paar Grundregeln beachten. Setzen Sie auf frisches und unbehandeltes Obst und Gemüse, saisonale Produkte und hochwertiges Fleisch. Wir zeigen Ihnen, welche Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan stehen sollten.
Tipps für die cleane Einkaufsliste

Obst und Gemüse

Beeren, Zitrusfrüchte, grünes Gemüse oder Salat: Beim Clean Eating ist in Sachen Obst und Gemüse alles erlaubt. Greifen Sie, wenn möglich, zu saisonalen Produkten aus der Region. Schonend zubereitet (z. B. durch Dünsten oder Garen) bleiben besonders viele Nährstoffe erhalten.

Tipps für die cleane Einkaufsliste

Proteine

Eiweisshaltige Lebensmittel wie Milch, Hüttenkäse oder Joghurt gehören ebenfalls auf den cleanen Speiseplan. Achten Sie darauf, Produkte ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker einzukaufen. Lust auf Fruchtjoghurt? Mischen Sie einfach frische Beeren, Honig und Naturjoghurt.
Tipps für die cleane Einkaufsliste

Mehl und Getreide

Clean Eating funktioniert nicht nach dem Low-Carb-Prinzip. Besonders bei veganer Ernährung sollten Sie nicht auf Kohlenhydrate verzichten. Mehl und Getreide sind als Vollkornprodukte erlaubt. Greifen Sie also am besten zu Vollkornnudeln, Dinkelmehl, Haferflocken oder Hirse.
Tipps für die cleane Einkaufsliste

”Gesunde” Fette

Der Körper braucht ungesättigte Fettsäuren für Stoffwechselvorgänge und die Zellerneuerung. Greifen Sie auf jeden Fall zu kaltgepressten Pflanzenölen wie nativem Olivenöl und Nussöl oder gesunden Fettlieferanten wie Avocado.
Tipps für die cleane Einkaufsliste

Nüsse

In Nüssen und Kernen stecken jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fettsäuren, die für schöne Haut und starke Nerven sorgen. Das macht sie zum idealen Snack für zwischendurch.
Tipps für die cleane Einkaufsliste

Fleisch und Fisch

Besonders bei Fleisch und Fisch ist Frische sehr wichtig. Gepökeltes oder eingelegtes Fleisch und bereits marinierter oder vorfrittierter Fisch sollte nicht auf Ihrem Speiseplan stehen. Machen Sie die Marinaden einfach selbst, dann wissen Sie, was darin ist.

Clean Eating-Rezepte: So einfach geht's

Lust zu kochen? Diese Clean Eating-Rezepte sind nicht nur lecker, sondern auch gut für die Haut.

Gesunder Start in den Tag

Haferbrei mit frischem Obst ist das perfekte Power-Frühstück. Es versorgt den Körper mit Vitaminen und Ballaststoffen und hält lange satt.

Warmer Frühstücksbrei mit frischen Früchten und Nüssen (für 1 Portion)

Zutaten

  • 40 Gramm Haferflocken
  • 150 ml Wasser
  • 100 ml Milch
  • 1 Banane
  • 1 Handvoll gemischte Nüsse
  • 1 Prise Salz
  • Honig (nach Belieben)

Zubereitung

  1. Rösten Sie die Haferflocken in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze für ca. 2-3 Minuten an.
  2. Fügen Sie das Salz und das Wasser hinzu und lassen die Haferflocken unter ständigem Rühren für 5-10 Minuten köcheln.
  3. Fügen Sie die Milch hinzu und lassen den Brei weitere 2 Minuten köcheln.
  4. Füllen Sie die Haferflocken in eine Schale und garnieren den Brei mit Bananenscheiben, Honig und gehackten Nüssen. Wer möchte, garniert dazu ein paar frische Heidelbeeren.

Hirsesalat mit mediterranem Gemüse (für 4 Portionen)

Zutaten

  • 250 Gramm Hirse
  • 2 Zucchini
  • 500 Gramm Cocktailtomaten
  • 1 rote Paprika
  • 1 grüne Paprika
  • 1 Bund Petersilie
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Zitrone (Saft)
  • 1/2 frische Chilischote
  • Salz und Pfeffer (nach Belieben)
  • 1 EL Honig

Zubereitung

  1. Waschen Sie die Hirse und kochen Sie sie mit der doppelten Menge Wasser oder Gemüsebrühe für ca. 10 Minuten.
  2. Während die Hirse kocht, schneiden Sie Zucchini und Paprika in Würfel und braten sie mit einem Esslöffel Olivenöl für ca. 5-10 Minuten in der Pfanne an. Fügen Sie die halbierten Tomaten kurz vor Ende hinzu.
  3. Hacken Sie die Petersilie und die Chilischote und mischen sie mit 2 Esslöffeln Olivenöl, dem Saft einer Zitrone, einem Esslöffel Honig, etwas Salz und Pfeffer zu einem Dressing.
  4. Lassen Sie die Hirse nach dem Abgiessen kurz abkühlen und mischen Sie sie mit dem Gemüse und dem Dressing.
  5. Geniessen Sie den Hirsesalat je nach Geschmack lauwarm oder lassen Sie ihn komplett auskühlen.

Einfaches Clean Eating-Rezept mit Gemüse

Ganz viel knackiges Gemüse macht den Hirsesalat zu einem leckeren Energielieferanten.

Gesundes für Zwischendurch

Keine Lust auf Kochen? Machen Sie sich einen leckeren Smoothie und trinken Sie Ihr Obst und Gemüse einfach.

Grüner Power Smoothie (für 1 Portion)

Zutaten

  • 1 Banane
  • 1/2 Ananas
  • 2 grosse Handvoll Spinat
  • 100 Gramm gefrorene Mango
  • 200 ml kaltes Wasser

Zubereitung

  1. Ananas und Banane schälen und in grobe Stücke schneiden.
  2. Spinat gründlich waschen.
  3. Geben Sie alle Zutaten in einen Standmixer und mixen Sie alles für ca. eine Minute auf höchster Stufe.