Schminktipps für Anfänger: Beauty-Basics für den perfekten Look

Schritt für Schritt zum schönen Teint Das Gesicht könnte etwas Farbe vertragen, doch es fehlt an Erfahrung? Nur keine Scheu. Unser Beauty-Guide verrät, wie man seine natürliche Schönheit unterstreichen kann.

Richtig schminken lernen: Basiswissen für das perfekte Make-up

Einfach drauflospinseln? Besser nicht. Für ein wirklich gelungenes Make-up sollte die Haut zunächst gut vorbereitet sein.

Erst cremen, dann schminken

Bevor es ans Make-up geht, braucht die gereinigte Haut eine gute Feuchtigkeitspflege und danach eventuell etwas Primer. So wird verhindert, dass sich die Foundation an rauen Stellen absetzt und der Teint dadurch fleckig wirkt.

Den richtigen Ton treffen

Bei Foundation, Puder & Co. stellt sich zunächst die Frage nach der geeigneten Farbe. Die sollte zum Hautunterton passen. Wer herausfinden will, welchen Unterton er hat, braucht sich nur diese Fragen zu beantworten:

In welcher Farbe scheinen die Venen am Handgelenk hindurch? Eher bläulich, dann ist der Hautunterton kalt. Schimmern die Venen grünlich, handelt es sich um einen warmen Unterton. Wer beide Farben erkennen kann, hat einen neutralen Unterton.

Welcher Schmuck steht mir am besten? Goldener? Das spricht für einen warmen Hautunterton. Wenn Silberschmuck besser passt, ist der Unterton wahrscheinlich kühl. Ein neutraler Hautton liegt zugrunde, wenn beides gut aussieht.

Wie empfindlich reagiert die Haut auf Sonne? Warme Hauttypen werden meist schnell braun. Wer einen kühlen Hautunterton hat, ist hingegen besonders anfällig für Sonnenbrand.

Und was passt nun zu wem? Mit einem warmen Hautunterton harmonieren orange oder braune Nuancen. Für kühle Hauttöne sind Farben wie Blau, Pink, Türkis oder Rottöne ideal. Wer einen neutralen Unterton hat, darf ruhig experimentierfreudig sein.

Cleansing ist das A und O

Eine gründliche Gesichtsreinigung befreit die Haut von Schmutz, Schweiss und Talgüberschuss – die optimale Vorbereitung für ein schönes Make-up. Wichtig ist, dass ein Gesichtsreiniger zum Einsatz kommt, der zum jeweiligen Hauttypen passt.

Um verstopfte Poren und somit Mitesser und Pickel zu vermeiden, sollte das Abschminken vor dem Schlafengehen eine ebenso hohe Priorität haben. Besonders schonend, leicht und gründlich funktioniert das mit Mizellen Reinigungstüchern.

Schminktipps für Anfänger: Die richtige Grundierung

Die Grundierung ist die Basis für einen makellosen Teint. Sie wird auch als „Foundation“ bezeichnet und ist in flüssiger oder fester Konsistenz erhältlich. Welche Textur zu einem passt, ist nicht nur eine Frage der persönlichen Vorliebe, sondern hängt auch vom jeweiligen Hauttyp ab.

Damit die Grundierung länger hält

Steht ein langer Tag oder ein grosses Event bevor? Dann lohnt sich die Vorbehandlung mit einem Primer. Er verhindert, dass sich die Foundation in Poren und Fältchen absetzt. Vor dem Grundieren flächig auf der sauberen und eingecremten Haut mit den Fingern oder einem Schwämmchen verteilen.

Schminktipps für Anfänger: Welche Grundierung passt zu mir?

Normale Haut: Flüssig-Foundation verleiht normaler Haut ein schönes Finish. Je stärker dieses Make-up pigmentiert ist, desto besser deckt es ab. Es lässt sich leicht mit den Fingern, einem Make-up-Pinsel oder einem Make-up-Schwamm auftragen. Kleiner Unterschied: Mit den Hilfsmitteln fällt das Ergebnis auf der Haut etwas transparenter aus.

Sensible Haut: Empfindlicher Haut tun luftige Texturen gut, wie sie etwa Mousse Make-ups zu bieten haben. Diese lassen die Haut seidig-zart wirken und werden leicht aufgetupft.

Fettige Haut: Wenn die Haut schnell glänzt, ist eine mattierende Foundation in gepresster Form ideal. Das sogenannte Kompakt-Make-up (oder auch „Puder-Foundation“) lässt sich einfach mit einem Pinsel oder der beiliegenden Quaste auftragen und absorbiert überschüssigen Talg perfekt.

Trockene Haut: Um den Bedürfnissen dieses Hauttyps gerecht zu werden, sind pflegende Produkte das Mittel der Wahl. Bestens geeignet sind Creme-Foundations. Die spenden der Haut Feuchtigkeit und können ebenfalls mit den Fingern, einem Pinsel oder einem Schwämmchen verteilt werden. Auch Cushion Make-ups eignen sich aufgrund ihrer pflegenden Substanzen gut für trockene Haut.

Extra-Tipp: Wer es eilig hat, kann stattdessen zu BB Cream greifen. „BB“ kommt aus dem Englischen und steht für „Blemish Balm“, was so viel wie „Makelbalsam“ bedeutet. Das Allroundtalent spendet Feuchtigkeit, was vorheriges Eincremen überflüssig macht. Zudem deckt es gut ab, bietet Lichtschutz, glättet die Haut und verfeinert die Poren.

Pickel & Co. geschickt kaschieren

Um Beauty-Makel abzudecken, ist oft ein Griff in die Trickkiste notwendig. Hier spielt das Timing eine Rolle: Kleinere Unregelmässigkeiten lassen sich nach dem Grundieren korrigieren, grösseren sollte man schon vorher zu Leibe rücken.

Schminktipp für Anfänger: Kleine Makel einfach wegmogeln

Trotz Grundierung weist die Haut um die Augen Schatten auf oder hier und da ist noch ein Pickel sichtbar? Keine Sorge. Mit einem Concealer in beiger Farbe lässt sich das jetzt noch korrigieren. Einfach punktuell auftragen und eventuelle Farbübergänge vorsichtig verwischen.

Bei umfangreicheren Korrekturen

Bei grösseren Vertuschungsmanövern, insbesondere dann, wenn die Haut gerötet ist, lautet das Zauberwort „Farbtonkorrektur“. Dann werden Concealer oder Abdeckstifte in Komplementärfarben auf die betroffenen Stellen getupft. Also Grün beispielsweise bei Rötungen, Rosa bei bläulich durchscheinenden Äderchen.

Damit sich der Korrektur-Effekt allerdings überhaupt einstellen kann, kommen die Beauty-Helfer schon vor der Foundation zum Zuge – sobald die Feuchtigkeitspflege eingezogen (und die Haut eventuell mit Primer vorbehandelt) ist.

Tipp: Wer es ganz unkompliziert mag, greift stattdessen zu CC Cream („CC“ für „Colour Correction“). Der Teint- Optimierer bietet alle Vorzüge einer BB Cream und gleicht dank spezieller Farbpigmente ausserdem den Hautton aus. Grossflächig auf der gereinigten Haut verteilt, sorgt er im Handumdrehen für einen ebenmässigen Teint.

Schminktipps für Anfänger: Das gewisse Extra

Warum nicht dem Teint noch einen zarten Glow oder etwas rosige Frische verleihen? Mit diesen Schminktipps lassen sich tolle Highlights setzen.

Rouge auftragen: Zarter Frischmacher für die Wangen

Rouge und auch Bronzer verleihen den Wangen einen Hauch Farbe. Schminktipps für Anfänger: Bei einem eher rundlichen Gesicht tragen Sie etwas Puder-Rouge mithilfe eines Pinsels unterhalb der Wangenknochen auf. Wer ein schmales Gesicht hat, zieht auf den Wangenknochen eine weiche Linie.

Für einen wachen Blick

  • Mit einem Highlighter kann man einzelne strahlende Akzente setzen. Die Haut bekommt einen schönen Glow durch diesen Beauty-Helfer, der in flüssiger, pudriger oder fester Form erhältlich ist.
  • Damit der Look natürlich wirkt, lautet die Devise: Weniger ist mehr. Das Produkt sollte nur an Stellen aufgetragen werden, an denen das Licht bricht, also an höher liegenden oder hervorstehenden Gesichtspartien.
  • Am Auge angewendet, lässt der Effektgeber den Blick wacher erscheinen. Hierzu wird mit der Ringfingerkuppe ein wenig weisse Highlighter-Creme jeweils rechts und links auf dem höchsten Punkt unter den Augenbrauen sowie im inneren Augenwinkel verteilt.
  • Gut zu wissen: Wer zu fettiger Haut neigt, sollte hingegen auf schimmernde Highlighter verzichten, um den Glanz im Gesicht nicht zu verstärken.

Wie von der Sonne geküsst

Der Teint wirkt eher blass? Bronzer zaubert eine schöne Sommerbräune. Das schimmernde Produkt gibt es in unterschiedlichen Farben und Texturen.

Welcher Bronzer passt zu mir?

  • Konsistenz: Bei einem Make-up für Anfänger ist die klassische Variante als Puder in der Handhabung am einfachsten.
  • Farbe: Grundsätzlich sollte Bronzer nur maximal zwei Töne dunkler als der eigene Hautton sein, damit der Look natürlich bleibt. Wer unsicher ist, kann sich eine Palette mit mehreren Nuancen zulegen und den passenden Ton dann gegebenenfalls zurechtmischen.

Bronzer auftragen: Wie funktioniert‘s?
Anders als Gesichtspuder wird Bronzer nicht flächendeckend aufgetragen, sondern nur vereinzelt. Am besten einen kleinen, sehr weichen Pinsel mit Bronzer bestäuben und leicht über Wangen, Stirn, Nase und Kinn fahren.

Welche Make-Up-Fehler sollte ich vermeiden?

Eigentlich sollte Make-up uns verschönern. Manche Dinge können allerdings das Gegenteil bewirken. Wir zeigen, was man besser lassen sollte – und wie es richtig funktioniert.

4 häufige Fehler beim Schminken

  1. Falsche Reihenfolge: Erst Kompakt-Puder, danach Creme-Rouge auftragen? Besser nicht. Um Streifen- und Fleckenbildung zu vermeiden, lautet die Grundregel beim Schminken: erst kommt die cremige und dann die pudrige Textur.
  2. Zu viel Make-up: Sind Foundation & Co. zu dick aufgetragen, sieht das Gesicht schnell maskenhaft aus. Ideal ist es, nur so viel zu verwenden, dass der Teint zwar gleichmässig wirkt, aber nicht geschminkt. Tipp: Um Ränder am Kinn oder Haaransatz zu verhindern, sollte dort die Grundierung gut verblendet werden.
  3. Mangelnde Sauberkeit: Aus Müdigkeit oder Bequemlichkeit vor dem Zubettgehen nicht abschminken? Keine gute Idee. Bleibt das Make-up auf der Haut, könnten Unreinheiten entstehen.
  4. Unpassende Farben: Oft werden Puder oder Foundation in zu dunklen Farben gewählt, was das Gesicht älter wirken lässt. Besser ist es, ein Produkt zu verwenden, das um eine Nuance heller als der natürliche Farbton ist. Dann kann man immer noch etwas Bronzer nachlegen.

Wie teste ich, ob die Farbe des Make-ups zu mir passt?

Bei der Wahl des Make-ups ist es wie mit Kleidung: Nur wer probiert, weiss genau, ob‘s passt. Make-up testet man idealerweise im Tageslicht. Ob der Ton natürlich ausfällt, kommt am besten im Gesicht oder an einer kleinen Stelle zwischen Kinn und Hals zur Geltung.

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