Lächelnde Frau mit reifer Haut

Hautveränderungen im Alter: Reife Haut richtig pflegen

Tipps für schöne Haut ab 50 Wie verändert sich die Haut ab 50? Warum neigt sie zu Falten, Pigmentflecken und Hautrötung? Und was können Sie dagegen tun?

Reife Haut und ihre besonderen Pflegebedürfnisse

Was passiert mit der Haut ab dem 50., 60. oder 70. Lebensjahr? Wir geben einen Überblick über typische Hautveränderungen im Alter und Tipps zur Pflege.

Feuchtigkeit und Sonnenschutz

Die gute Nachricht: Wer auf seine Haut achtgibt, sie schon in jungen Jahren pflegt und konsequent vor UV-Licht schützt, kann Alterserscheinungen entgegensteuern.

Hautpflege ab 50: Tipps für schöne Haut

  • Anti-Age-Pflegeformeln, z. B. mit Q10 oder Hyaluronsäure, in reichhaltigen Cremes können Fältchen mindern und das Hautbild praller erscheinen lassen.
  • Trockene Haut im Alter braucht viel Feuchtigkeit von aussen: Besonders intensiv pflegen hochkonzentrierte Seren und Anti-Age-Masken.
  • UV-Strahlung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Falten und anderen Hautveränderungen im Alter. Wer vorbeugen und reife Haut nachhaltig schützen will, sollte auf Pflegeprodukte mit UV-Filter setzen.
  • Peelings befreien die Haut von abgestorbenen Schüppchen. Sie können einer Verhornung der Altershaut entgegenwirken und für einen frischen Teint sorgen.
  • Alle Hautareale sind vom Alterungsprozess betroffen. Deshalb sollten Sie auch die Körperpflege auf die gesteigerten Ansprüche reifer Haut abstimmen – etwa mit einer reichhaltigen Body Lotion oder einem Körperöl.

Gesteigerte Pflegebedürfnisse reifer Haut

Die Haut erneuert sich das ganze Leben lang. Mit zunehmendem Alter benötigt sie allerdings immer mehr Zeit für die Regeneration. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unter anderem verlangsamen sich Zellteilung und Durchblutung, hautstraffendes Kollagen, Feuchtigkeit und schützende Fette gehen vermehrt verloren. Strukturveränderung und Mangelversorgung der Haut wirken sich auf ihr Erscheinungsbild aus: Sie wird dünner, trockener und büsst mit der Zeit an Elastizität ein. Der Teint strahlt weniger und erste tiefere Falten im Gesicht entstehen – besonders um Augen und Mund, auf der Stirn oder am Hals.

Überblick: Häufige Hautveränderungen im Gesicht

Ab 50: Rauere Hautoberfläche sowie Störung in der Pigmentierung – erste Altersflecken können auftreten. Auch Alterswarzen sind typische Hautveränderungen, zu deren Ausbildung es ab etwa 50 Jahren kommen kann.

Ab 60: Die Hautschichten verlieren an Substanz. Allmählich können Äderchen rötlich hervorscheinen. Dadurch kommt es zu Rötungen im Gesicht.

Ab 70: Durch den Abbau von Polsterfett in tief liegenden Hautschichten nimmt die Faltentiefe zu. Die Wundheilung verlangsamt sich, sodass die Haut allgemein sensibler auf Umweltreize reagiert.

Hautveränderungen im Alter: Kleine Zeichen der Zeit

Im Alter neigen Gesicht, Hände und Arme zu braunen Verfärbungen, sogenannten Altersflecken. Auch Rötungen und kleine Warzen können das Hautbild ab 50 zeichnen. Keine Sorge, diese Hautveränderungen sind gesundheitlich unbedenklich.

Altersflecken im Gesicht: Spätfolgen von Sonnenlicht

Altersflecken kommen besonders an den Hautpartien zum Vorschein, die häufig der Sonne ausgesetzt waren. Das sind Gesicht, Handrücken, Unterarme und Dekolleté. Umgekehrt gilt: Ein konsequenter Sonnenschutz beugt Altersflecken vor beziehungsweise kann ihre Bildung verlangsamen.

Ungleichmässiger Teint im Alter: Flecken auf der Haut

Im Prinzip sind Altersflecken wie Sommersprossen: von der Sonne hervorgerufene Pigmentflecken. Verstärkt treten diese typischen Hautveränderungen im Alter ab 50 Jahren auf. Die bräunlichen Flecken können aber auch schon früher auf der Haut erscheinen – entscheidend ist, wie häufig sie ungeschützt der Sonnenstrahlung ausgesetzt war.

Wie entstehen Altersflecken?

Im Alter produziert die Haut vermehrt das nicht abbaubare gelbliche Alterspigment Lipofuszin. Das lagert sich sichtbar in der Oberhaut ab und regt zusätzlich zur Bildung des Hautfarbstoffs Melanin an. Diese Fleckenbildung ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses. Sonnenlicht fördert die Entstehung von Altersflecken. Der Grund: UV-Strahlung löst oxidativen Stress in den Hautzellen aus. Zu viele freie Radikale entstehen, wodurch die Menge des Alterspigments zunimmt. 

Sind Altersflecken gefährlich? 

Altersflecken sind gutartige Hautveränderungen und daher in erster Linie ein kosmetisches Problem. Im Gegensatz zu Leberflecken oder Muttermalen geht von ihnen kein Hautkrebsrisiko aus.

Altersflecken entfernen – ist das möglich?

Damit der Teint ebenmässiger erscheint, können Sie die kleinen Flecken mit einer getönten BB-Cream überdecken, die gleichzeitig pflegt und die Haut vor UV-Licht schützt. Sie möchten einen Langzeiteffekt? Oberflächliche Pigmentflecken lassen sich mit schälenden, hoch konzentrierten Fruchtsäurepeelings entfernen. Wichtig: Nach der Anwendung ist die Haut sonnenempfindlicher und benötigt intensiven UV-Schutz.

Warum kommt es zu Hautrötungen?

Weil sich die Oberhaut im Alter verdünnt, können feine Blutgefässe mit der Zeit rötlich durchschimmern – besonders im Gesicht, an Wangen und Nase. Zusätzlich führt insbesondere bei Frauen eine zunehmende Bindegewebsschwäche zur Erweiterung der Blutgefässe, vor allem unter Belastung. Jetzt gilt es, äussere Einflüsse zu meiden, die die Durchblutung anregen und zu einer verstärkten Rötung führen, wie z. B.:

  • Temperaturschwankungen (Hitze und Kälte)
  • Koffein, Alkohol und Nikotin
  • Intensive Sonneneinstrahlung

Schon in jungen Jahren lassen sich Hautrötungen effektiv vorbeugen. Eine grosse Rolle spielt dabei direktes Sonnenlicht: UV-Strahlung fördert das Auftreten erweiterter Gefässe – und zwar nicht nur im Gesicht, auch Besenreiser vermehren sich unter dem Einfluss von Sonne. Umso wichtiger ist ein konsequenter, typgerechter Sonnenschutz am ganzen Körper.

Was sind Alterswarzen?

Hierbei handelt es sich um kleine, gutartige Wucherungen der Hornhaut, die sich mit dem Alter entwickeln. Warum es zu ihrer Ausbildung kommt, ist nach heutigem Wissensstand nicht hinreichend geklärt. Fest steht allerdings, dass diese Hautveränderungen im Alter weder bedenklich noch ansteckend sind. Wer die kleinen Verdickungen als störend empfindet, kann sie beim Arzt z. B. per Laser oder Vereisung entfernen lassen. 

Sie haben eine Alterswarze entdeckt? Weil sich die kleinen Wucherungen optisch kaum von Hautkrebs unterscheiden, sollten Sie zur Sicherheit einen Hautarzt konsultieren.

Gut kaschiert: Make-up für reife Haut

Kleinere Rötungen und Unebenheiten im Gesicht lassen sich mit getönter Tagescreme verstecken. CC-Cream kann sogar noch mehr: Sie pflegt reife Haut und schützt sie zusätzlich vor Sonnenlicht – für einen frischen und natürlichen Teint.

Pflege im Alter: Infos und Tipps

Ob Gesicht oder Hände: Wer Fältchen hinauszögern möchte, kann mit intensiver Feuchtigkeitspflege in Vorleistung gehen. Aber nicht nur das Erscheinungsbild der Haut verändert sich mit den Lebensjahren, auch die Haare benötigen im Alter besondere Aufmerksamkeit.

Trockene Hände richtig pflegen

Je älter die Haut, desto mehr Feuchtigkeit verliert sie – auch an den Händen. Mit regelmässiger Pflege können Sie den Verlust ausgleichen: Probieren Sie z. B. einmal ein selbst gemachtes Avocado-Peeling für die Handpflege aus.

Augenfalten abmildern

An den Augen ist die Haut sehr zart und deshalb besonders anfällig für Fältchen. NIVEA verrät, mit welchen Pflegeprodukten Sie die empfindliche Augenpartie unterstützen können und wie sie Anti-Age-Augenpflege anwenden.

Warum ergrauen die Haare?

Mit voranschreitendem Alter fährt der Körper die Produktion von Farbpigmenten an den Haarwurzeln zurück – das kann sich schon ab 25 mit den ersten grauen Haaren bemerkbar machen. Auch haben weisse Haare eine andere Struktur und benötigen viel Pflege.