Frau mit Sommersprossen

Sonnenbrand im Gesicht: Was tun?

Pflege-Tipps für Sonnengestresste Haut Ausgiebige Sonnenbäder sind eine Wohltat fürs Gemüt, aber leider nicht für die Haut. Was hilft, wenn sie brennt, sich rötet oder schält?

Erste Hilfe bei Sonnenbrand im Gesicht

Klar, Vorbeugen ist die beste Massnahme gegen Sonnenbrand. Doch was tun, wenn es einen doch mal erwischt? Diese Tipps beruhigen sonnengestresste Haut.

Reinigung und Pflege: Was ist erlaubt?

  • Wer nach dem Sonnenbad Rötungen im Gesicht feststellt, ein Brennen und Spannen spürt, sollte die Haut zunächst möglichst schonend von Schmutz, Schweiss und Sonnencreme-Rückständen befreien. Am besten mit kühlem Wasser. 
  • Verwenden Sie idealerweise milde Waschlotionen oder einen Reinigungsschaum.
  • Tragen Sie nach der Gesichtsreinigung eine entsprechende Pflege auf: zur Erstbehandlung ein After-Sun-Produkt, in den nächsten Tagen eine Creme, die der Haut intensiv Feuchtigkeit spendet.

Das hilft bei Sonnenbrand im Gesicht

  • Kühlen: Legen Sie einen nasskalten Waschlappen auf die betroffenen Stellen. Coolpacks sind besonders praktisch. Aber Vorsicht: Um Erfrierungen vorzubeugen, sollten Sie die Kompressen immer in dünne Handtücher einschlagen.
  • Trinken: Achten Sie vor allem jetzt auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter pro Tag), um den Körper bei seinem natürlichen Regenerationsprozess zu unterstützen.
  • Cremen: After-Sun-Produkte sind perfekt auf die Bedürfnisse von sonnengestresster Haut abgestimmt, da diese nicht nur beruhigen, sondern auch pflegen.
     

Besser nicht: Ist es zu einem Sonnenbrand im Gesicht gekommen, können Gurkenscheiben oder selbst gemachte Masken mit Milchprodukten wie Joghurt oder Quark zwar einen kühlenden Effekt haben. Allerdings lösen die enthaltenen Bakterien mitunter Infektionen aus. Daher sollten Sie lieber auf After Sun zurückgreifen.  

Achtung: Bei sehr starken Verbrennungen, Schwellungen im Gesicht oder gar Blasenbildung sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.

Mit Sonnenbrand: Raus aus der Sonne

Kribbelt oder spannt die Haut, heisst es: schnell Schatten aufsuchen und auch die nächsten Tage direkte Sonne erst einmal ganz meiden. Denn mit einem Sonnenbrand ist die Haut sehr empfindlich und braucht vor allem eins: Ruhe. Auch bei der Pflegeroutine ist etwas Zurückhaltung angesagt.

Sonnenbrand im Gesicht abdecken?

Sonnengerötete Wangen mit Make-up kaschieren? Das ist keine gute Idee. Die gereizte Haut könnte durch Duft- und Konservierungsstoffe zusätzlich irritiert werden. Kompromiss: etwas flüssigen Concealer mit After-Sun-Pflege mischen und sanft auftragen.

Was tun, wenn sich die Haut schält?

  • Kaum hat sich die unschöne Röte eines Sonnenbrands gelegt, folgt oft der nächste Heilungsschritt: Die Haut pellt sich. 
  • Peelings oder Gesichtsbürsten sollten Sie lieber nicht anwenden, um die lose Haut zu entfernen. Denn dies würde die ohnehin schon strapazierte Haut zu stark reizen.
  • Schonender ist es, lauwarmes Wasser anzuwenden und behutsam mit den Fingerspitzen etwas über die Haut zu reiben. Und zwar nur ganz sanft an den Hautstellen, die sich von selber lösen. 
  • Anschliessend sollten Sie die Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme versorgen.

Lieber die Haut schützen als Sonnenbrand im Gesicht riskieren

Auch wenn die Schmerzen eines Sonnenbrands schnell vergessen sind – scheint die Sonne immer wieder auf ungeschützte Bereiche der Haut, sind langfristig unangenehme Konsequenzen möglich.

Welche Folgen kann zu viel UV-Strahlung haben?

  • Sonne ist die Hauptursache für vorzeitige Hautalterung. Etwa 80 Prozent der Falten entstehen durch UV-Licht.
  • Schuld daran ist der Anteil an UVA-Strahlen. Sie können in tiefe Gewebeschichten bis in die Lederhaut (Dermis) eindringen und die Entstehung freier Radikale begünstigen.
  • Nimmt die Anzahl dieser Moleküle überhand, kommt es mitunter zu Zell- und Gewebeschäden, die der Körper allein nicht heilen kann. Die Folge: frühe Fältchen und nachlassende Spannkraft.
  • Auch Pigmentflecken entstehen häufig durch zu starke UV-Belastung.
  • Nicht zu vergessen sind die gesundheitlichen Auswirkungen eines Sonnenbrands: UVB-Strahlen gelangen zwar nur bis zur Oberhaut (erste Hautschicht), können aber das Erbgut schädigen und Hautkrebs bedingen. Fakt ist: Je häufiger die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für Hautkrebs.

Tagescreme mit LSF oder Sonnencreme?

Tatsächlich birgt gerade der Alltag viele Gefahren, sich einen Sonnenbrand einzuhandeln. Im Urlaub, für den Tag am Strand oder einen Freibadbesuch ist Sonnencreme in der Tasche meist eine Selbstverständlichkeit. Beim Spaziergang, Stadtbummel oder in der Mittagspause jedoch wird der UV-Schutz häufig vergessen.

Wann reicht eine Tagescreme mit LSF?

Tagescreme oder auch Make-up mit Lichtschutzfaktor eignet sich bestens für die tägliche Anwendung. Für kürzere Aufenthalte im Freien – insbesondere im Herbst und Winter – genügt ein solches Produkt in der Regel.

Wann ist es Zeit für Sonnencreme?

Scheint die Sonne aber sehr intensiv und Sie halten sich länger draussen auf, sollten Sie eine Sonnencreme für das Gesicht wählen, die entsprechend hohen Schutz bietet (je nach Hauttyp LSF 30-50+).

Auch beim Spaziergang: Sonnencreme auftragen

Sie möchten auf keinen Fall eine rote Nase bekommen? Dann sollten Sie selbst bei einem kurzen Spaziergang immer Sonnencreme im Gesicht und an exponierten Stellen auftragen. Denn selbst wenn es bewölkt ist, können noch ca. 90% des UV-Lichts durch die Wolken dringen.

Gut behütet: So schützen Sie Kopf und Gesicht vor der Sonne

  • Cremen Sie das Gesicht mit entsprechendem UV-Schutz komplett ein – nicht vergessen: auch die Ohren brauchen Sonnenschutz.
  • Welchen Lichtschutzfaktor brauchen Sie? Das hängt von Ihrem Hauttyp ab: Wenn Sie z. B. helle Haut, Sommersprossen und blonde Haare haben, sollten Sie einen möglichst hohen LSF wählen (30-50+).
  • Um die Lippen vor Sonnenbrand zu schützen, verwenden Sie am besten einen Pflegestift mit UV-Schutz.
  • Decken Sie die feine Haut rund um die Augen idealerweise mit einer grossen Sonnenbrille mit UV-Schutz ab.
  • Cremen Sie alle 2 Stunden nach. Denn: Durch Schweiss, Wasser und Sand trägt sich der Schutz mit der Zeit ab. Nachcremen hält ihn aufrecht, verlängert die Schutzwirkung jedoch nicht.
  • Wichtig: Eine Glatze sollte ebenfalls mit Sonnenschutzprodukten vor UV-Strahlen geschützt werden. Tragen Sie z. B. eine Sonnenlotion auf, die sich leicht verteilen lässt.
  • Bei einem strengen Scheitel sowie dünnem oder schütterem Haar eignet sich ein Sonnenspray besonders gut, um die Kopfhaut zu schützen. Ein Hut, Cappy oder Tuch kann die empfindliche Kopfhaut zusätzlich vor UV-Strahlen bewahren.

Wie viel Sonnencreme braucht das Gesicht?

Tragen Sie einen Streifen Creme vom Handgelenk bis zur Spitze des Mittelfingers auf. Verteilen Sie das Produkt dann möglichst gleichmässig. Praktisch fürs Gesicht sind Sonnencremes mit mattierenden Eigenschaften, da sie keinen Öl-Film auf der Haut hinterlassen.
Sonnencreme fürs Gesicht

Sorgenfreie Sonnenmomente mit UV-Schutz von NIVEA

Warum bekommen wir so schnell einen Sonnenbrand im Gesicht?

Das Gesicht gehört zu den sogenannten Sonnenterrassen und damit zu den Hautpartien, die der Sonne sehr stark ausgesetzt sind. Das macht die zarte Haut besonders schutzbedürftig.

Sonnenbrand im Gesicht: Diese Zonen sind besonders gefährdet

  • Stirn und Kopfhaut: Die Sonne strahlt direkt auf die ungeschützte Stirn und bei einer Glatze auf den unbehaarten Kopf. Auch bei dünnem Haar und einem strengen Scheitel besteht die Gefahr eines Sonnenbrands auf der Kopfhaut.
  • Nasenrücken: Besonders im Alltag kommt es auf der Nase leicht zu einem Sonnenbrand – vor allem, weil die Gefahr oft unterschätzt wird.
  • Ohren: Sie stehen ab und sind häufig nicht durch Haare geschützt, daher trifft sie besonders viel UV-Strahlung.
  • Lippen: Ein Sonnenbrand auf den Lippen ist sehr schmerzhaft, da die Haut hier dünner als an jeder anderen Stelle des Körpers ist.

Was Sonnenterrassen zu Problemzonen macht

Sonnenterrassen am Körper sind besonders exponiert. Das heisst, dass UV-Licht dort häufiger als anderswo im steilen Winkel auftrifft und die Sonnenbrandgefahr höher ist. Zudem sind viele dieser Partien seltener von Kleidung bedeckt oder dünnhäutig – und daher umso mehr gefährdet.

Sonnenterrassen am restlichen Körper

Schultern: Im Sommer sind die Schultern oft unbedeckt, zum Beispiel beim Tragen von ärmellosen Tops und Bikinis. So trifft die Sonne ungeschützt auf die stark exponierten Schultern und kann schnell einen Sonnenbrand auslösen.

Oberer Rücken: Genau wie die Schultern ist der obere Rücken deutlich exponierter als andere Körperpartien und wird im Sommer nicht immer von Kleidung bedeckt.

Brust und Dekolleté: Im Sommer ist das Dekolleté durch die tieferen Ausschnitte besonders gefährdet. Im Alltag wird hier zudem oft vergessen, einen UV-Schutz aufzutragen.

Bloss nicht beim Eincremen vergessen: Die Füsse

Die meiste Zeit des Jahres verstecken wir unsere Füße in Socken und Schuhen. Deshalb sollten Sie die von der Sonne entwöhnte Haut an den Füßen im Frühling und Sommer mit hohem Lichtschutzfaktor schützen.

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